Facebook
Ehrungen und Beförderungen bei der Freiwilligen Feuerwehr Cleeberg (v. l.): Thomas H. Heckroth, Nils Klingelhöfer, Thomas Heep, Philip Volkmann, Andreas Heep, Horst Röhrig und Thorsten Jung

P1350007 resized 20190106 030123842Doppelt so viele Einsätze wie im Vorjahr, Großbrand erfolgreich bekämpft

Cleeberg (ikr). Die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Cleeberg bildet alljährlich in den ersten Januartagen den Auftakt des Veranstaltungsreigens in der Großgemeinde Langgöns. Letztmalig würdigte Horst Röhrig in seiner Funktion als Bürgermeister die Leistungen der Wehr, geht er doch Ende April in den Ruhestand. Das Gemeindeoberhaupt dankte den Brandschützern für ihren langjährigen Einsatz und die Unterstützung während seiner Amtszeit, die nach 24 Jahren endet. "Die Feuerwehr Cleeberg ist ein wichtiger Vorposten hier oben im Gebirge. Sie zeichnet sich durch ihr hohes Engagement aus, ich hoffe, dass dies nicht nachlässt!", lobte Röhrig abschließend.

In seinem Jahresbericht gab Wehrführer Thorsten Jung einen Einblick in die Arbeit der aktiven Wehr und zog dabei einmal mehr ein durchweg positives Resümee: Von den insgesamt 66 aktiven Mitgliedern sind 33, darunter vier Frauen,  in der Einsatzabteilung, zehn in der Jugend- und zwölf in der Minifeuerwehr sowie elf in der Alters- und Ehrenabteilung. Das Durchschnittsalter liegt in der Einsatzabteilung weiterhin konstant bei frischen 35 Jahren. „Unsere Mitgliedszahlen sind seit Jahren sehr stabil“, betonte der Wehrführer. Drei neue Mitglieder kamen im Laufe des Jahres dazu, mit Philip Volkmann und Nico Knetsch verzeichnete die Einsatzabteilung zwei Zugänge. Übungen sowie Aus- und Weiterbildung nahmen 2018 wie in den Vorjahren einen besonderen Stellenwert ein. "Der Ausbildungsstand unserer Einsatzabteilung liegt nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau", betonte Thorsten Jung. Erstmalig wurde eine Übung gemeinsam mit den Kameraden aus Weiperfelden in Cleeberg erfolgreich durchgeführt, sie soll wiederholt werden. Unter den insgesamt 18 Einsätzen, das sind doppelt so viele wie im Vorjahr, waren allein sechs Brände, darunter ein Großbrand am 11. September im Gelände zwischen Cleeberg und Brandoberndorf: Hier standen bei extremer Trockenheit ca. 500 m² Wald und Gestrüpp in Flammen und es bestand die akute Gefahr der Ausdehnung auf einen richtig großen Waldbrand. "Bei den Löscharbeiten hat sich nicht nur die gute Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren aus Waldsolms und Langgöns gezeigt, es hat sich auch der sehr gute Ausbildungsstand und die gute Ausrüstung unserer Feuerwehr bezahlt gemacht", unterstrich Jung. Am Ende waren rund 100 Feuerwehrleute mit 20 Fahrzeugen im Einsatz. Als besonders effektiv habe sich dabei die Schaumzumischanlage des neuen Staffellöschfahrzeuges aus der Kerngemeinde Lang-Göns erwiesen. Etabliert habe sich weiterhin der für die Wehren im oberen Kleebachtal optimierte Alarmplan, gerade im Hinblick auf die Tagesalarmsicherheit. Der Wehrführer dankte allen Feuerwehrleuten und Bürgermeister Horst Röhrig an der Spitze der Gemeindeverwaltung.

 Zu Beginn der Jahreshauptversammlung im Feuerwehrhaus hatte der Vereinsvorsitzende Thomas Heep die zahlreich erschienenen Mitglieder begrüßt. Die Mitgliederzahl belief sich am Jahresende 2018 auf 268, das ist eine Person mehr als im Vorjahr. Die Ausrichtung des Waldfestes im Mai, bei dem eine Schauübung vorgeführt und zum Mitmachen für alle Besucher eine Gaudi-Olympiade angeboten wurde, war wieder eine rundum gelungene Veranstaltung, erinnerte Heep an den geselligen Höhepunkt im Vereinsjahr.

Ehrungen und  Beförderungen waren wichtige Tagesordnungspunkte: Philip Volkmann wurde zum Feuerwehrmann befördert. Nils Klingelhöfer, der stellvertretende Vorsitzende, wurde für 25 jährige Mitgliedschaft geehrt, ebenso Vorstandsmitglied Andreas Heep und die Fördermitglieder Nicole Fritz,  Ellen Kraft, Maria Marx und Günter Wagner.

Im Juli wird die Cleeberger Wehr ihr 70-jähriges Bestehen feiern.

Gemeindebrandinspektor Thomas H. Heckrodt würdigte das "sehr hohe Ausbildungsniveau“. Jörg Schmidt sprach im Namen der evangelischen Kirchengemeinde, Heidi Tonhäuser als Ortsbeiratsvorsitzende ein Grußwort.

Fotos und Text: Rieger